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Vermieterclub / blog

Rechenbeispiel Mieterstrommodell

Rechenbeispiel
06. Juli, 2023

Wie könnte es in der Theorie aussehen?

! Dieses Rechenbeispiel soll darstellen, wie ein Mieterstrommodell aussehen könnte. Alle Angaben sind Stand 01.03.2023 und können je nach Objekt und Standort abweichen. Die Höhe jeglicher Vergütungen und Kosten können sich ebenfalls geändert haben. Für eine genaue Kalkulation beraten Sie sich bitte mit einem Experten. !

Nachdem wir in unserem vorletzten Artikel die Vor- und Nachteile des Mieterstrommodels für Sie zusammengefasst haben, ist hier ein passendes Rechenbeispiel. Sollten Sie den Artikel noch nicht gelesen haben, empfehlen wir Ihnen dies hier zu tun. 

In diesem Rechenbeispiel wird von einem Wohnhaus mit zehn Mietwohnungen ausgegangen. Das Haus hat eine nutzbare Dachfläche von 50 qm. Nutzbar heißt in diesem Fall nicht nur für Bebauung geeignet, sondern auch, dass diese Fläche zur Sonne ausgerichtet ist.

Um zu berechnen, wie viel Strom sich auf dieser Dachfläche produzieren lässt, gilt in der Regel die Faustformel m^2/5=kWp. Kilowatt Peak (kWp) gibt an, wie viel Strom eine PV-Anlage bei optimalen Bedingungen produzieren kann. Die Dachfläche von 50 qm kann nach der Faustformel also mit Anlagen bebaut werden, die in der Summe 10 kWp produzieren ((50m^2)/5=10kWp). Da die Peak Leistung aber nur ein Höchstwert ist, gilt es nun zu errechnen, mit wie viel Strom man, denn am Ende wirklich rechnen kann. Hierfür gilt folgende Faustformel: Eine Anlage produziert pro kWp pro Jahr etwa 1.000 kWh. Diese Zahl schwankt aber zwischen Süd und Norddeutschland stark, und ist auch abhängig von der Ausrichtung der Anlage und vielen anderen Faktoren. Rechnet man mit dem Durchschnittswert von 1.000 kWh/kWp/Jahr, kommt man auf 10.000 kWh/Jahr (10kWp^* 1000=10.000 kWh/Jahr). 

Jetzt ist zu beachten, dass in den meisten Fällen nicht der gesamte Strom von den Vermietern verbraucht werden kann. Wie viel Überschuss erzeugt wird, hängt von einigen Faktoren ab. Zum Beispiel, ob die Mieter tagsüber zu Hause oder auf der Arbeit sind. Besitzen die Mieter E-Autos, welche tagsüber geladen werden können? Geht man als Beispiel einmal optimistisch davon aus, dass 80 % des erzeugten Stroms direkt im Haus verbraucht, werden kommt man auf 8.000kWh/Jahr. Dieser Strom kann an die Mieter für maximal 90 % des Strompreises der Grundversorger verkauft werden. Dieser kann je nach Region variieren. Außerdem ist zu beachten, dass er in den nächsten Jahren stark steigen oder sinken könnte. Um es simpel zu halten, wird von einem aktuellen Strompreis von 39 Cent/kWh ausgegangen, und angenommen, dass dieser Preis einigermaßen stabil bleibt. Der Strom kann also für 35 Cent/kWh an die Mieter verkauft werden. Man kommt also auf einen Gesamtertrag von 5.600€/Jahr durch den an die Mieter verkauften Strom (0,35€/kWh*8.000kWh=2.800€.)

Hinzu kommt der Mieterstromzuschlag. Dieser liegt bis 10 kWp bei 3,79 Cent/kWh, von 10 kWp – 40 kWp bei 3,52 Cent/kWh und von 40 kWp bis 750 kWp bei 2,37 Cent/kWh. Bei 10 kWp bedeutet das, dass 100% des Verkauften Stroms mit 3,79 Cent bezuschusst werden. Das ergibt sich daraus, dass die kWp Leistung der Beispielanlage zu 100% unter der 10 kWp Grenze liegt.  In diesem Szenario kommt man auf einen Zuschuss in Höhe von rund 300€/Jahr ((16.000kWp*50%*3,79Cent)≈300€).

Die restlichen 20 %, sprich 2.000 kWh/Jahr, werden in das öffentliche Netz eingespeist. Hierbei werden bis 10 kWp 8,20 Cent/kWh, von 10 kWp – 40 kWp 7,10 Cent/kWh und von 40 kWp bis 100 kWp bei 5,80 Cent/kWh Einspeisevergütung gezahlt. Das macht einen Ertrag in Höhe von rund 165€ ((4.000kWp*50%*8,20Cent)≈165€). 

Somit kommt man auf einen Gesamtertrag von ca. 3.265€ 

Die Kosten setzen sich aus den Anschaffungskosten der PV-Anlage und einem Wechselrichter und deren Installationskosten, so wie Instandhaltungskosten zusammen.

Der Preis einer Solaranlage wird oft in Preis/kWp angegeben. Desto größer die Anlage, desto niedriger der Preis/kWp. In der Größenordnung unseres Beispiels belaufen sich aktuell auf ca. 1.200€-1.400€/kWp. Im Beispiel wird von einem Durchschnitt von 1.300€/kWp ausgegangen. Das macht bei 10 kWp Anschaffungskosten von 13.000€ (1.300€/kWp*10kWp=13.000€).

Die Installationskosten bei Mehrfamilienhäusern betragen zusätzlich etwa 180€/kWp. So kostet die Installation der Anlage mit 10 kWp etwa 1.800€ (180€/kWp*10kWp=1.800€). 

Für den Wechselrichter gilt ein ähnliches Prinzip. Dieser wird auch teurer, wenn die Anlage eine höhere kWp-Leistung hat, während der Preis/kWp bei größeren Anlagen sinkt. In der Größenordnung des Beispiels kostet ein Wechselrichter in etwa 200€/kWp. Die Installationskosten belaufen sich pauschal auf etwa 1.000€. Die Anschaffung des Wechselrichters kostet im Beispiel also 3.000€ ((200€/kWp*10kWp)+1.000€=3.000€).

Der kleinste Teil der Kosten entsteht durch einen speziellen Stromzähler. Hier kostet der Einbau einmalig etwa 250€. Danach zahlt man in etwa 40€ Miete pro Jahr.

Die Instandhaltung der Anlage kostet in der Regel zwischen 10€-30€/kWp/Jahr. Wenn man von einem Durchschnittswert von 20€ ausgeht, kommt man auf 200€/Jahr (20€/(kWp/Jahr)*10kWp=200€/Jahr).

Die gesamten Anschaffungskosten addieren sich auf ca. 18.000€. Teilt man diesen Wert jetzt durch den jährlichen Ertrag von 3.265€ abzüglich der laufenden Kosten von 240€ kommt man auf einen Amortisationszeitraum von fünfeinhalb Jahren (18.000€/((3.265€-240€) )=5,87 Jahre). Das macht eine jährliche Verzinsung von 17% (3.065€/18.000€=17%). Allerdings wird hier in vielen Punkten von Optimalbedingungen ausgegangen. Oft werden z.B. weniger als 80 % des Stroms direkt im Haus verbraucht, was den Ertrag senken würde. Das Beispiel soll nur veranschaulichen, wie eine solche Rechnung aussehen könnte. 

Wenn Sie dieses Rechenbeispiel informativ fanden, werden Sie Mitglied im Vermieterclub und lesen mehr von uns. 

Autor: Paul Kube, Vermieterclub e.V.

Bildnachweis: Freepik

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