Deutschland befindet sich weiterhin in einer Baukriese
Was tun gegen steigende Zinsen, Baukosten und Fachkräftemangel?
Bereits vor vier Monaten berichteten wir in diesem Artikel über die brisante Situation der deutschen Baubranche. Die Situation spitzt sich seitdem immer weiter zu. In Folge weiterer Erhöhungen des Leitzinses durch die EZB liegen die Median Preise für Baukredite mittlerweile bei etwa 4 %. Und das bei einer eh schon sehr angespannten Marktlage. Die Zahl der Baugenehmigungen fällt jetzt 25,9 % niedriger aus als vor einem Jahr. Damit flacht die Kurve zwar langsam ab, denn im April lag dieser Wert bei 31,9 %, doch die Folgen bleiben trotzdem fatal. Prognosen zufolge wird die Ampel ihr Ziel, 400.000 Wohnungen pro Jahr zu bauen, während dieser Legislaturperiode nicht mehr erreichen können. Bis 2025 soll die Zahl demnach auf 200.000 neue Wohnungen abfallen.
Im September steht nun ein Treffen des „Bündnis bezahlbarer Wohnraum“ an. Hier wird unter Anwesenheit der Wirtschaft, und des Bauministeriums diskutiert, wie man die Lage verbessern könnte. Der Präsident des Zentralen Immobilienausschusses, Andreas Mattner, plädierte, zu radikalen Maßnahmen zu greifen. Er fordert, ähnlich wie Christian Lindner, die Abschaffung der Grunderwerbssteuer. Dazu können sie in diesem Artikel mehr lesen. Zusammengefasst, schlägt Christian Lindner den Bundesländern vor, die Grunderwerbssteuer zu senken oder abzuschaffen, um Bauen wieder attraktiver zu machen. Die Grunderwerbssteuer ist allerdings Ländersache. Und diese wollen zu einem großen Teil nicht auf die Einnahmen aus der Steuer verzichten. Was beim kommenden Treffen des „Bündnis bezahlbarer Wohnraum“ im September besprochen wird, erfahren sie dann hier bei uns. Werden Sie also jetzt Mitglied im Vermieterclub, um nichts mehr zu verpassen.
Autor: Paul Kube, Vermieterclub e.V.
Bildnachweis: Freepik
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